Brandschadenstatistik 2015

 

2015

Im Jahr 2015 wurden durch Brände Vermögenswerte in einer Höhe von € 29.250.000.- vernichtet. Dies entspricht ca. dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre (ohne 2014). Der größte Einzelschaden war der Brand der Bergkastelbahn in Nauders mit über € 5 Millionen. Bei den insgesamt 4724 Brandfällen in Tirol kamen 4 Personen ums Leben.

Auf Grund der geringen Brandschäden und Anzahl von Todesopfern, welche zudem fast ausschließlich dem Privatbereich zuzuordnen sind, wird der Ruf nach Herabsetzung von brandschutztechnischen Schutzmaßnahmen immer lauter. Dem Wunsch nach Vereinfachungen steht die ständige Zunahme von Normen und der dadurch entstehenden Rechtsunsicherheit entgegen.

Schon bei geringen Abweichungen von der Norm wird ein Brandschutzkonzept vorgelegt, welches die vollständige Einhaltung der Schutzziele nachweisen soll. Die Vollständigkeit eines Brandschutzkonzeptes entsteht jedoch nicht dadurch, dass man nichts mehr hinzufügen könnte, sondern sie ist erreicht, wenn auf nichts mehr verzichtet werden kann. Nicht alles Mögliche, sondern das unbedingt Notwendige ist der richtige Maßstab.

Sachverständiger zu sein heißt auch von unverhältnismäßigen Regeln Abstand zu nehmen. Dieser Mut erfordert jedoch eine fundierte Ausbildung und eine jahrelange einschlägige Praxis. Die Tiroler Landesstelle für Brandverhütung ist bemüht, Ihnen auch weiterhin „mutige“ Sachverständige zur Verfügung zu stellen.

Ihr GF Bernhard Stibernitz

Tätigkeitsbericht

 

Im Jahr 2015 wurden von der Tiroler Landesstelle für Brandverhütung bei 2017 (1740*) Verhandlungen, welche von Bezirkshauptmannschaften, Gemeinden, Landesregierung und Ministerien durchgeführt wurden, Sachverständige zur Verfügung gestellt, um die Interessen des vorbeugenden Brandschutzes zu vertreten.

Brandschadenstatistik 2015

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Statistik 2015

Für Verhandlungen, bei denen aus terminlichen Gründen kein Sachverständiger teilnehmen konnte, wurden 2837 (2632*) Gutachten erstellt.

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 345 (341*) brandschutztechnische Anlagen und 17 (5*) Seilbahnen einer Überprüfung unterzogen.

Für insgesamt 935 (996*), zumeist gewerbliche Objekte, wurde ein Sachverständiger für die Feuerbeschau bereitgestellt.

In Zusammenarbeit mit verschiedenen Bildungsinstitutionen wurden insgesamt 24 Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen für den vorbeugenden Brandschutz durchgeführt. Brandschutztechnische Beratungen für Architekten, Unternehmer usw. wurden 895 (670*) durchgeführt. Es wurden ca. 6000 E-mails bearbeitet. In 41 (41*) Fällen wurde über Auftrag des Landespolizeikommandos bei der Brandursachenermittlung mitgewirkt.

(*Vergleich 2014)

Brandschäden über Euro 50.000,- im Jahr 2015

Brandschäden 2015