Brandschutz macht SINN oder Bauvorschriften konsequent umsetzen!

Der verheerende Brand in London hat nach Ansicht der Tiroler Landesstelle für Brandverhütung deutlich gezeigt, wie notwendig die Umsetzung der in Tirol geltenden Bauvorschriften für Bauwerke sind.

Die Brandkatastrophe in London stimmt, unabhängig der möglichen Brandursache, sehr nachdenklich und macht einen betroffen. Tiefstes Mitgefühl gilt ganz besonders den Opfern und deren Hinterbliebenen.

Derartige Ereignisse machen noch mehr klar, dass der vorbeugende Brandschutz absolut Sinn ergibt sowie die darin enthaltenen Forderungen nachvollziehbar sind und nicht, wie häufig öffentlich dargestellt, Brandschutz sinnlos und bürokratisch ist.

Es muss auch kritisch hinterfraget und geprüft werden, wie es um den Zustand manch älterer Gebäude steht. Wichtig ist es,  die Bauvorschriften konsequent auch auf Bestandsgebäude sowie auch Neubauten anzuwenden. Dies gilt nicht ’nur‘ für Hochhausanalgen. Ein Brandereignisfall kann sich in jedem Objekt (unabhängig der Größe) ohne Berücksichtigung der Maßnahmen des vorbeugenden Brandschutzes massiv ausdehnen und zur dramatischen Folgen führen.

Der Brand in London lässt vermuten, dass sich das Feuer sehr rasch über die Fassade bzw. im Gebäude ausbreiten konnte.

Grundsätzlich muss auch bedacht werden, dass die Möglichkeiten der Feuerwehren, Brände an Hochhäusern zu bekämpfen, von einer gewissen Höhe eingeschränkt ist.

Auch sind in älteren Gebäuden häufig Sicherheitsanlagen wie z.B.: Sprinkleranlagen nicht zu finden, wie sie in Abhängigkeit der Gebäudestruktur, bei Neubauten verlangt werden.

Das gleiche gilt für Brandmeldeeinrichtungen sowie Maßnahmen im baulichen Brandschutz (z.B.: Brandabschnitte, funktionsfähige Feuerschutztüren, Abschottungen wie Brandschutzklappen, usw.).

In Zeiten der Sicherheit ist auch der vorbeugende Brandschutz (gemeinsam mit dem abwehrenden Brandschutz) eine notwendige und unverzichtbare Säule in unserem System, in unserem Bundesland Tirol! Wir müssen objektiv über Brandschutz sprechen und nicht subjektive, polarisierende und philosophische Diskussionen über Diesen führen.

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