Brandschadenstatistik 2018

2018 wurden in Tirol durch Brände Vermögenswerte in einer Höhe von € 28.450.000.- vernichtet. 692 Brandfälle, welche einen Großteil der Schadenssumme ausmachen, wurden statistisch erfasst. Die Anzahl der Todesopfer bei Bränden ist nach dem Schreckensjahr 2017 (7 Todesopfer) wieder auf den langjährigen Durchschnitt (2 Todesopfer) gesunken.

Bei 44 Brandfällen wurden die Brandursachen durch Sachverständige der Tiroler Landesstelle für Brandverhütung ermittelt sowie die Ursachen der Brandausbreitung analysiert. Eine Vielzahl von Bränden werden durch Feuer- und Heißarbeiten herbeigeführt. Die Unkenntnis über die im Gefahrenbereich vorhandenen Baustoffe und deren Gefahrenpotential ist dabei die häufigste Brandursache. Die Brandverhütungsstellen und der Österreichische Bundesfeuerwehrverband versuchen mit der Herausgabe der technischen Richtlinie „TRVB 104 O BRANDGEFAHREN bei Feuer und Heißarbeiten“ der steigenden Anzahl von Bränden in diesem Bereich entgegenzuwirken.

2019 werden die Technischen Bauvorschriften nach einer vorangegangenen Evaluierung geändert. Uns ist es ein großes Anliegen, dass die Erfahrungen aus der Brandursachenermittlung in dem neuen Regelwerk berücksichtigt werden. Insbesondere kann bei Polystyrolfassaden durch einfache Maßnahmen mit marginalen Mehrkosten das Sicherheitsniveau wesentlich erhöht werden. Auch der Brand in einem Altenheim, bei welchem sich der abwehrende und vorbeugende Brandschutz bewährt hat, wird zu weiteren Verbesserungen führen. Interessante Informationen zum Thema vorbeugender Brandschutz erhalten Sie auch über unsere Homepage unter www.brandverhütung.tirol.

Tätigkeitsbericht

Im Jahr 2018 wurden von der Tiroler Landesstelle für Brandverhütung bei 1733 (1828*) Verhandlungen, welche von Bezirkshauptmannschaften, Gemeinden, Landesregierung und Ministerien durchgeführt wurden, Sachverständige zur Verfügung gestellt, um die Interessen des vorbeugenden Brandschutzes zu vertreten. Für Verhandlungen, bei denen aus terminlichen Gründen kein Sachverständiger teilnehmen konnte, wurden 2974 (2886*) Gutachten erstellt.

Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 358 (283*) brandschutztechnische Anlagen und 21 (21*) Seilbahnen einer Überprüfung unterzogen.

Für insgesamt 676 (683*) zumeist gewerbliche Objekte wurde ein Sachverständiger für die Feuerbeschau bereitgestellt.

In Zusammenarbeit mit verschiedenen Bildungsinstitutionen wurden insgesamt 23 Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen für den vorbeugenden Brandschutz und für Architekten, Unternehmer usw. wurden 792 (709*) brandschutztechnische Beratungen durchgeführt. Es wurden ca. 6000 Emails bearbeitet.

In 44 (56*) Fällen wurde über Auftrag des Landespolizeikommandos bei der Brandursachenermittlung mitgewirkt. (*Vergleich 2017)

Brandschadenstatistik 2018

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Hier können Sie die gesamte Brandschadenstatistik aus dem Jahr 2018 downloaden.

Statistik 2018

Brandschäden über Euro 50.000,- im Jahr 2018